Hoch hinaus auf dem Thüringer Drei-Türme-Weg
Routenbeschreibung
Der Thüringer Drei-Türme-Weg bietet eine reizvolle Kombination aus Natur, Kultur, Geist und Thüringer Tradition.
Wir starten in Bad Berka am Parkplatz Coudray-Haus und folgen dem Drei-Türme-Logo am Schilderbaum 30 Meter bergan, die Treppe hinauf, über eine schmale Asphaltstraße und gehen auf eine alte, knorrige Buche zu. Rechts befindet sich die Paulinenhütte direkt auf dem Thüringer Drei-Türme-Weg. Wir folgen der Ausschilderung Drei-Türme-Weg/Richtung Hainturm und gehen einen wunderschönen Waldweg entlang. Nach 980 Metern haben wir freie Sicht auf das Ilmtal und das Dorf Hetschburg mit Haltepunkt der Ilmtalbahn. Am Waldrand bietet eine Wanderhütte die erste Rastmöglichkeit. Nach ca. 1.200 m treffen wir auf einen Gedenkstein, der an den großherzoglichen Leibjäger Anton Möslein erinnert. 100 m weiter befindet sich die unter Bodendenkmalschutz stehende ur- und frühgeschichtliche Wallburg „Martinskirche“. Bei km 2,5 haben wir gute Sicht in das Ilmtal und zur Felsenburg, einer mittelalterlichen Anlage von Felsenkammern.
Rund 1 km weiter verlässt der Weg den Wald und biegt links nach Buchfart ab. In Buchfart lädt das Mühlencafé am Wochenende zur Einkehr ein. Durch die überdachte, denkmalgeschützte Holzbrücke geht es hinter der Buchfarter Mühle (Besichtigung auf Anfrage) nach links steil bergan zur Felsenburg. Vom Aussichtspunkt neben der Burg bietet sich ein herrlicher Rundblick. Weiter führt der Weg bergan bis er bei km 5,1 nach links abbiegt. Nun sind es noch 400 m zur Gaststätte Balsamine mit schönem Panoramablick.
Wir folgen der Ausschilderung durch den Wald, überqueren eine gepflasterte Straße und wandern in östlicher Richtung weiter. Am Schilderbaum biegen wir links ab und laufen den Wiesenweg in Richtung Vollersroda. Wir durchqueren den Ort, vorbei an der Dorfkirche, die dem Maler Lyonel Feininger mehrmals als Motiv diente und wenden uns östlich in Richtung Autobahnunterführung. Nach einigen Metern parallel zur Autobahn folgen wir nach rechts einem Wiesenweg in den Belvederer Forst. Im Wald überqueren wir den Possenbach, erreichen über einen Pfad die Forststraße und gehen bergab in Richtung Hainturm. Nach ca. 400 m überqueren wir eine Brücke und schauen links in den Schlosspark Belvedere bei Weimar. Weiter der Forststraße folgend, vorbei an der Pfeifferquelle mit Spiel- und Rastplatz, gelangen wir zum Hainturm (1828 - 1830 erbaut im Auftrag der Großherzogin Maria Pawlowna). Von dort aus geht es bergab durch die Autobahnunterführung hindurch in Richtung Carolinenturm (8,3 km) auf dem Kötsch. Nach der Autobahnunterführung führt der Weg an alten Obstbäumen entlang, vorbei an einem Fischteich nach Köttendorf und am Ortsausgang einen Wiesenweg weiter in Richtung Westen. Von der Höhe aus ist in der Ferne ein erster Blick auf die Spitze des Carolinenturms zu erhaschen.
Wir biegen nach links ab und wandern bergab nach Oettern, vorbei an der einstigen Behausung des Einsiedlers Hans Weichberger, der von 1937 – 1956 dort lebte. In Oettern geht es nach rechts über die denkmalgeschützte einspurige Steinbrücke in Richtung Zeltplatz mit Einkehrmöglichkeit. 400 m vor dem Zeltplatz biegen wir links ab und laufen das Ziegental bis zur Casparibank, dann weiter nach links bis zur Wegschleife. Nach weiteren 1000 m erreichen wir den Carolinenturm (1909 erbaut zur Erinnerung an die sehr früh verstorbene Großherzogin Caroline von Sachsen-Weimar-Eisenach). Nachdem wir den herrlichen Ausblick genossen haben, führt der Weg bergab zur Waldgaststätte und früheren Ausspanne „Müllershausen“ und zurück zur „Wegschleife“. Von dort aus sind es noch 4 km zum Paulinenturm. Wir wandern leicht bergab auf einer Waldstraße, vorbei am Klaus-Schuster-Stein bis zur Kreuzung Tafelbuche und von dort weiter bis zum täglich geöffneten Paulinenturm auf dem Adelsberg oberhalb von Bad Berka. Der 26 m hohe Aussichtsturm wurde 1884 vom Berkaer Kur- und Verschönerungsverein errichtet. Die Gaststätte zum Paulinenturm lädt zur Einkehr ein.
Hinter dem Turm führt der Weg steil bergab durch den Wald. Kurz vor dem Waldsaum biegen wir rechts ab und folgen der Ausschilderung auf einer schönen Waldpromenade bis zum Ausgangspunkt an der Paulinenhütte und zurück zum Parkplatz am Coudray-Haus.
Schwierigkeitsgrad: mittel